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Erste Podestplätze im Mittleren Osten
Anfangs Februar sind die Fahrer vom Team Bahrain-McLaren zugleich bei der Saudi Tour und bei der Valencia-Rundfahrt am Start. Im Mittleren Osten fällt das Team durch eine angriffige Fahrweise auf, was in den ersten beiden Etappen mit zwei 2. Plätzen für Heinrich Haussler und Phil Bauhaus belohnt wurde.
Mit dem Monat Februar rückt der Rennzirkus der Strassenprofis näher an Europa heran. Das Team Bahrain-McLaren nutzt zwei einwöchige Rundfahrten im Mittleren Osten und in Spanien, um am Zusammenspiel verschiedener Gruppen zu feilen. So tritt das Team in Saudi Arabien mit den Sprintern Mark Cavendish und Phil Bauhaus an. Diese können sich auf die starken Anfahrer Marcel Sieberg, Heinrich Haussler und Grega Bole verlassen. Dazu kommt der starke Roller Jan Tratnik und der englischen Neoprofi Fred Wright. Die fünf Etappen der Saudi Tour bieten willkommene Gelegenheiten, um die Mechanismen der Sprintvorbereitung im Renneinsatz weiter zu verfeinern. Die Finale der ersten und der vierten von insgesamt fünf Etappen bieten aber auch Chancen für explosive Kletterer.
Gleich in der ersten Etappe von Riyadh nach Jaww gehörte das Team Bahrain-McLaren zu den aktivsten Mannschaften. Als sich das Feld wegen starken Seitenwindes in mehrere Gruppen teilte, schafften die Fahrer des Teams den Sprung in den vordersten Teil und konnten so Kräfte sparen. Im Final der Etappe fuhr dann Heinrich Haussler in einer Vierer-Gruppe voraus, die auch die letzte Rampe zum Ziel noch knapp vor dem Feld in Angriff nahm. Haussler zeigte eine starke Leistung, wurde erst 200 Meter vor dem Ziel als letzter Angreifer gestellt und beendete die Etappe dennoch auf Rang 2. Zudem wurde er als angriffigster Fahrer ausgezeichnet. Knapp hinter Haussler überquerte Phil Bauhaus die Ziellinie als Sechster.
Die zweite Etappe wurde von einer langen Flucht von vier Fahrern aus kleineren Teams geprägt. Diese Gruppe wurden trotz einiger Stürze im Peloton, denen Mark Cavendish leider einmal nicht entweichen konnte, gestellt. Cavendish schaffte den Anschluss ans Feld wieder, und seine Teamkollegen kontrollierten nach der Einholung der Ausreißer das Tempo von der Spitze des Feldes aus. Zu Beginn des letzten Kilometers nutzte Heinrich Haussler einige Richtungsänderungen zu einem späten Angriff. Leider schaffte es mit Niccolo Bonifazio ein Sprinter, die Lücke zum erfahrenen Australier zuzufahren und sich danach den Tagessieg zu sichern. Hinter Bonifazio sicherte sich Phil Bauhaus Rang 2, wodurch er in der Gesamtwertung auf Rang 4 vorrückte.
Ein komplett anders aufgestelltes Team ist bei der Valencia-Rundfahrt am Start: Hier kommen mit Wout Poels, Dylan Teuns und Pello Bilbao gleich drei Fahrer für eine gute Platzierung in der Gesamtwertung in Frage. Ivan Garcia Cortina ist der Mann für die Sprints, während Matej Mohoric, Scott Davies und Kevin Inkelaar Helferdienste verrichten. Während die Entscheidung um den Gesamtsieg im harten Finale der vierten Etappe fallen dürfte, endete die erste Etappe wie erwartet in einem Massensprint. Ivan Garcia Cortina brachte sich durch ein akrobatisches Manöver in einem Kreisel in eine viel versprechende Position und setzte auf einen langen Sprint. Bis 50 Meter vor dem Ziel lag der Asturier in Führung, aber auf der Ziellinie musste er sich mit Rang 9 begnügen.
Zum Abschluss der Kampagne in Australien erzielte der Österreicher Marco Haller mit Rang 8 im Cadel Evans Great Ocean Race die erste Top10-Platzierung in einem Tagesklassement für das neu formierte Team Bahrain-McLaren
SAUDI TOUR, 1. ETAPPE: RIYADH - JAWW, 173KM
1. Rui Costa, POR, in 3:52.12 Stunden
2. Heinrich Haussler, AUS/Team Bahrain-McLaren, sZ
3. Nacer Bouhanni, FRA, sZ
2. ETAPPE: SADUS CASTLE - RIYADH, 182KM
1. Niccolo Bonifazio, ITA, in 4:32.31 Stunden
2. Phil Bauhaus, GER/Team Bahrain-McLaren, + 0.02
3. Nacer Bouhanni, FRA, sZ