27.05.2024

Behind the brand: Sebastian März, Frame Engineer

Um ein modernes Fahrrad zu entwickeln und auf den Markt zu bringen, braucht es ein Team mit unterschiedlichen Talenten und Erfahrungen. Deshalb möchten wir euch einen Blick "hinter die Marke" gewähren, damit ihr einige der Menschen kennenlernen können, die unsere Bikes entwickeln. Dieses Mal möchten wir euch unseren Rahmenkonstrukteur Sebastian März vorstellen.

Er ist unter anderem für das Design der Aluminium-Rahmen verantwortlich, die das Herz und die Seele unseres MERIDA-Produktportfolios bilden. Egal, ob  Kinderfahrrad oder neuestes Gravelbike: Sebastian hat die Rohre und das Aussehen mitgestaltet, um sicherzustellen, dass sie dem täglichen Gebrauch standhalten.

Wenn er nicht gerade Bikes entwirft, sorgt er dafür, dass die Rahmen im Labor unsere strengen Testanforderungen erfüllen. Zudem unterstützt er dabei, die Entwicklung unserer Bikes weiter voranzutreiben.

In seiner Freizeit ist er selbst begeisterter Rider − sowohl von Skate- und Snowboards als auch von Bikes. „Das Trail- und Enduro-Biken war für mich eine natürliche Weiterentwicklung dieser beiden Sportarten, da es dieselben Faktoren vereint: Draußen sein, Sketchiness, Risikokalkulation und Flow."

Über seine bevorzugten Mountainbikestrecken sagt er: „Ich mag schnelle Strecken mit steileren, wurzeligen und felsigen Abschnitten. Manchmal finde ich sie in Bikeparks − meine Favoriten sind Lac Blanc und Crans Montana −, aber in der Natur sind sie mir am liebsten."

Auch aus rein praktischen Gründen ist er begeisterter Fahrradfahrer. Ein ganz spezielles CROSSWAY ist dabei sein „Arbeitstier“ für die Stadt.

„Es hat gerade genug Federung, um auf und neben der Straße zu fahren. Das niedrige und breite Cockpit sorgt für Geschwindigkeit und Kontrolle. Breite und glatte Reifen für Komfort, Sicherheit − man muss schließlich auf die Straßenbahnschienen achten! − und auch Grip.  Es ist immer gut, ein Fahrrad mit Gepäckträger und Seitenständer zu haben. Die interne Kabelführung ist auch eine Anti-Diebstahl-Sicherung. Ich habe es eines morgens mal mit gelösten Bremsen und Schalthebeln gefunden, aber es fehlte nichts. Der Dieb hatte nur einen Sechskantschlüssel, aber keinen Seitenschneider dabei!"

„Als Alltags-Stadtrad ist es am besten, wenn ich gar nicht darüber nachdenken muss. Es ist einfach unter allen Bedingungen 100% zuverlässig."

Natürlich träumt er eher von exotischeren Orten als dem alltäglichen Gebrauch in der Stadt, wobei die Schweizer Alpen ein bevorzugter Spielplatz für ihn und sein ONE-SIXTY Enduro-Bike sind.

„Mein Traumreiseziel ist das Schweizer Wallis. Der Brazilian Trail hat mehr als 2000 Höhenmeter und beginnt auf einem felsigen Pass ohne jegliche Vegetation, führt durch offene Grasflächen und dunkle Wälder mit 40 Meter hohen Bäumen und endet in einem Weinberg − ein echter Test für Kondition und Technik in einer umwerfenden Berglandschaft. Ich könnte diese Strecke fahren und am nächsten Tag mit dem Radfahren aufhören, ohne das Gefühl zu haben, etwas verpasst zu haben! Das Wallis ist voll von solchen langen Naturwegen und mit dem Zug, den Seilbahnen und den Postbussen erreicht man jeden Ausgangspunkt."