Region & Language Selector
Please select region or visit OUR GLOBAL MERIDA WEBSITE
International
Africa & Middle East
Europe
- Austria
- Belgique | België
- Andorra
- Bosnia
- Croatia
- Czech Republic
- Denmark
- Estonia
- Finland
- France
- Germany
- Greece
- Hungary
- Iceland
- Ireland
- Italy
- Latvia
- Lithuania
- Luxembourg
- Macedonia
- Montenegro
- Nederland | Pays-Bas | Netherlands Antilles
- Norway
- Poland
- Portugal
- Romania
- Serbia
- Slovakia
- Slovenia
- Spain
- Sweden
- Schweiz | Suisse
- United Kingdom
- Ukraine
Central America
South America
Pacific
Zweiter Etappensieg für Matej Mohoric
Am drittletzten Tag der Tour de France deutete alles auf einen Massensprint hin. Stattdessen machten 20 Ausreißer den Sieg unter sich aus, und Matej Mohoric hatte dabei die besten Argumente: Der slowenische Meister vom Team Bahrain Victorious überrumpelte seine Rivalen mit einem Antritt rund 25 Kilometer vor dem Ziel und fuhr solo zu seinem zweiten Etappensieg in der Rundfahrt.
Mit nur einem Anstieg der 4. Kategorie und einer Voraussage von Gegenwind schien die drittletzte Etappe der 108. Tour de France ein Fall für Sprinter zu werden. Aber zu viele Teams hatten in dieser Rundfahrt noch wenig zu lachen und entsprechende Ambitionen - und das zeigte sich schon vom Start weg. Während an der Spitze ein Angriff auf den anderen folgte, gingen weiter hinten im Feld schon nach wenigen Kilometern viele Fahrer zu Boden. Als sich fünf Fahrer abzusetzen vermochten, sprang Matej Mohoric hinterher. Schon bald schaffte der slowenische Meister vom Team Bahrain Victorious den Anschluss an die Spitzengruppe und überzeugte seine Fluchtgefährten davon, so schnell wie möglich zu fahren, um aus der Reichweite des Feldes zu gelangen. Ein zweiter Sturz im Feld zwang nach rund 40 Kilometern Sonny Colbrelli zu Boden. Aber der italienische Meister konnte zum Glück weiterfahren und trotz Schmerzen im linken Knie beim Zwischensprint als 2. des Feldes noch wichtige Punkte sammeln.
Nach rund 80 Kilometern änderte sich die Rennsituation grundlegend, als sich eta 20 Fahrer aus dem Feld absetzten. Vierzig Minuten lang dauerte das packende Seilziehen zwischen den frühen Ausreißern, den Verfolgern und dem Feld. Aber als sich die beiden vorderen Gruppen zusammenschlossen und im Feld keine Einigkeit herrschte, ging die Lücke rasch auf. Fünf Fahrer ließen sich ins Feld zurückfallen, während sich Matej Mohoric in einer deutlich größeren Gruppe wiederfand, in der einige endschnelle Fahrer steckten. Während der Vorsprung aufs Feld rasch auf zehn und mehr Minuten anwuchs, bereiteten sich die Fahrer in der Spitzengruppe auf ein animiertes Finale vor: Ein Angriff folgte auf den anderen, und immer wieder mussten Lücken gestopft werden. An einem unklaßierten Anstieg hatte Matej Mohoric schwer zu kämpfen, aber zu seinem Glück zogen die schnellsten Fahrer nicht durch, so dass er die Lücke nochmals schließen konnte. Aber er merkte, dass seine Kräfte nicht mehr unbegrenzt waren.
Rund 25 Kilometer vor dem Ziel setzte Mohoric alles auf eine Karte, legte den schwersten Gang ein und setzte sich von seinen Rivalen ab - zuerst um 20 Meter, dann um 10 Sekunden, dann um 20 Sekunden. Dabei profitierte er wieder davon, dass sich die anderen Ausreißer nicht über den Weg trauten. 15 Kilometer vor dem Ziel betrug der Vorsprung von Mohoric auf seine ersten Verfolger 45 Sekunden, und 10 Kilometer vor dem Ziel war die Situation unverändert. Matej Mohoric hielt den größten Gang an seinem MERIDA BIKES REACTO in Schwung und konnte so seinen Vorsprung sogar nochmals leicht ausbauen und danach den letzten Kilometer der 19. Etappe in vollen Zügen genießen. Damit gab der slowenische Meister die beste Antwort auf die Polemiken der vergangenen beiden Tage rund um das Team Bahrain Victorious. Und dieser Etappensieg war auch eine willkommene Entschädigung für die 16. Etappe, als Sonny Colbrelli auf Rang 2 den angestrebten Etappensieg verpasste, und für die letzte Bergetappe, als Wout Poels das gepunktete Trikot für den besten Bergfahrer noch in Extremis hergeben musste.
Der zweite Etappensieg für Matej Mohoric und der dritte Etappensieg für die Mannschaft an der Tour de France war aber nicht der einzige Grund zur Freude für das Team Bahrain Victorious: Am Ende der 3. Etappe der Settimana Ciclistica Italiana, einem erstmals ausgetragenen Rennen auf Sardinien mit fünf Etappen, musste sich der junge Jonathan Milan im Sprint des Feldes nur Pascal Ackermann geschlagen geben. Damit zeigte Milan, der bisher vor allem als Bahnspezialist und als tempofester Roller von sich reden gemacht hatte, dass er auch im Sprint über ein enormes Potenzial verfügt.
108. TOUR DE FRANCE, 19. ETAPPE: MOURENX - LIBOURNE, 207KM
1. Matej Mohoric, SLO/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, in 4:19.17 Stunden
2. Christophe Laporte, FRA, + 0.58
3.Casper Pedersen, DEN, sZ
TEAMWERTUNG NACH 19 ETAPPEN:
1. TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, BAH, in 239:22.04 Stunden
2. EF Education - Nippo, USA, + 23.25
3. Team Jumbo-Visma, NED, + 1:15.32
SETTIMANA CICILISTICA ITALIANA, SARDINIEN
3. ETAPPE: ORISTANO - CAGLIARI, 180.9KM
1. Pascal Ackermann, GER
2. Jonathan Milan, ITA/TEAM BAHRAIN VICTORIOUS, sZ
3. Rudy Barbier, FRA, sZ